Freitag, 21. Dezember 2007

Ahnungslos

Ich gebe ja zu, dass ich von Dingen schreibe, von denen ich viel weniger verstehe als die Kollegen Ehrlich (Journalismusretter, Financial Times Deutschland) und Graff (sueddeutsche.de, Rächer der Geschmähten). Zum Beispiel über Bücher, von denen ich als Buchhändler nichts wissen kann. Oder über Medien, mit denen ich mich selbst mit abgeschlossenem Kommunikationswissenschaftsstudium nicht auskennen kann, weil ich nämlich nicht für eine Qualitätszeitung arbeite. Aber das macht nichts, ich lese ja auch keine Qualitätszeitung, sondern nur interessante Publikationen. Den Perlentaucher z.B., damit ich nicht mehr jedes Feuilleton einzeln durchwühlen muss. Oder die taz, die wenigstens mit der Stirn runzelt, wenn die Kollegen meinen, sie hätten die Wahrheit mit Löffeln gefressen (oder mit ihrem Arbeitsvertrag überreicht bekommen). Aber ich hab ja sowieso keine Ahnung, oder?

Keine Kommentare: