Mittwoch, 13. Februar 2008

Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts...

Wie gerade aktuell berichtet wird, soll der Brockhaus ab Mitte April kostenlos im Internet abrufbar sein. Ganz klar eine Reaktion auf die Wikipedia, die trotz diverser Probleme dem Brockhaus im Umfang und teilweise auch bei der Qualität der Artikel eine klare Konkurrenz ist - allen "Edit-Wars" zum Trotz. Und die Aktualität ist auch nicht zu verachten, denn das neue Brockhaus-Geschäftsmodell hat hier z.B. schon den Weg ins Lexikon gefunden. Anscheinend reicht die Marktmacht nicht mehr aus, eine 2800 Euro teure Enzyklopädie zu vertreiben, aber vielleicht bringen die Werbeeinnahmen ja die Rettung.

Andererseits muss man auch nicht immer alles wissen. So müssen die Angeklagten im Guantanamo-Prozess aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht wissen, was ihnen eigentlich so genau zur Last gelegt wird. Wie der Druck auf Arbeitslose so groß werden konnte, dass sie vermeintlich Konkurrenten ermorden oder sich zu Tode hungern, das möchte die weiter gegen Sozialschmarotzer hetzende Bildzeitung lieber nicht wissen. Und dass ich mich immer noch darüber aufrege, möchte eigentlich auch niemand wissen. Nicht wissen macht nämlich nichts...

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